131 Über Caesar (Römische Lektüre V)
Sexualität im antiken Rom
Ebenso wie viele Herrscher vor und nach ihm war Cäsar ein Machtmensch. Warum, das mögen Psychoanalytiker, Psycho-Linguisten und Psycho-Hermeneuten herauszufinden versuchen. Mich interessiert in unserem Zusammenhang mehr sein Umgang mit der Lust. Ich beziehe mich wieder auf die Kaiserbiografien von Sueton*. Über die Vorbehalte der Geschichtsschreibung gegenüber, letztlich auch über ihren Sinn selbst im Fall von Unwahrheit und Fakes, habe ich mich schon oft genug an dieser Stelle geäußert.
Recht nahe kommen wir vielleicht auf diesem Weg jedoch dem Sexualverhalten der Römer und können es mit unserer Zeit vergleichen.
Ganz der Mode der Zeit entsprechend war Caesar ein Intellektueller, der sich sogar im Bereich der Sprachphilosophie an keinem Geringeren als an Cicero hat messen wollen, mit dem er zeitlebens in einer Art Hassliebe verbunden war**. Cicero war die überragende intellektuelle und politische Kraft der römischen Antike, weil er nach und nach das Werk Platons ins Lateinische übersetzte und so einen intensiven Zugang zur platonischen Philosophie gewann, auch Platons Lehre fast zur vorherrschenden Geistesrichtung der Zeit machen konnte.
Ein Phänomen, vergleichbar vielleicht mit der Durchsetzungskraft des marxistischen Denkens im 20.Jahrhundert. Zumal das Werk anderer hellenistischer Philosophen bedeutend weniger umfangreich und umfassend war, im Gegenteil. Aristoteles, letztlich im Mittelalter ebenso einflussreich wie Platon in der Antike, wurde erst eintausend Jahre später mit Hilfe der spanischen Araber (Mauren) wieder von den europäischen Philosophen entdeckt. Im antiken Rom war Aristoteles zwar geistiger Führer der Schule der Peripathetiker, heute nennt man sie die Naturwissenschaftler. Aber diese Schule war nur eine unter mehreren anderen einflussreichen.
Last but not least übernahm und propagierte Cicero auch die implizite und selten nur expressis verbis ausgesprochene Sexuallehre Platons. Darunter vor allem die Ablehnung der Knabenliebe, die er jedoch zu seiner Zeit gleichwohl (siehe auch Caesars Leben) nicht hat verhindern können. Im Gegenteil: In den Atticus-Briefen äußert er sich voller Sorge um seinen pubertierenden Sohn Marcus, den man mittlerweile vor Liebhabern schützen musste, einer geduldeten Mode der Zeit in der Oberschicht.
Literarisch belesen und versiert, war Caesar ebenso wie Cicero ein ausgebildeter erfolgreicher Redner vor Gericht(Advokat), wie es zu dieser Zeit notwendig war, wenn man politische Karriere machen wollte. Er schrieb sogar noch als Feldherr Gedichte(„Die Reise“, die er in 24 Tagen von Rom nach Südwestspanien zurück gelegt hatte). Seine autobiografischen Schriften über den Bellum Gallicum plagen oder interessieren heute noch viele Gymnasiasten der Welt. Er versuchte sich an einer Oedipus-Tragödie, und vor seinen Schlachten soll er ausgefeilte und wohl formulierte Reden an die Soldaten gehalten haben. Diese sind dann in Rom später publiziert worden. Nicht zuletzt war er auch ein Ästhet: Auf seinen Feldzügen soll er immer einen Mosaik-Teppich mit sich geführt und damit sein Feldherrenzelt geschmückt haben.
Auch Cicero schätzte und akzeptierte Caesar als politischen wie intellektuellen Gesprächspartner und überragenden Feldherrn. In den Atticus-Briefen schildert er sehr anschaulich einen Besuch Caesars („er hat ein Vomitiv genommen“) in seinem Landhaus zusammen mit dem 18jährigen späteren Adoptivsohn und Kaiser Oktavian-Augustus, mit dem Caesar in einem “unzüchtigen Verhältnis” gelebt haben soll. Sueton schreibt dazu in seiner „Augustus“-Biografie (Kapitel 68):
„In seinen jungen Jahren wurde ihm(Augustus) vielerlei Schimpfliches nachgesagt. Sextus Pompeius schalt ihn einen weibischen Weichling. Marcus Antonius sagte ihm nach, er habe sich die Adoption seines Onkels Caesar durch Unzucht verdient. Lucius, des Marcus Bruder, er habe seinen zuerst von Caesar genossenen Leib auch dem Aulus Hirtius in Spanien für 300 000 Sestertien preisgegeben und, um das Haar an seinen Schenkeln weicher zu machen, es häufig mit glühenden Nuss-Schalen abgesengt“.
Obwohl Cicero mit Caesar häufig Kontakt hatte(sie wohnten auch nahe beieinander in Rom) – als überzeugter Republikaner (er stammte nicht aus einem hochadeligen Geschlecht wie Caesar) lehnte er Caesars Griff nach der Königskrone jedoch radikal ab. Er war sogar am Tode des Diktators mit schuldig und bezahlte dann dieses sein Engagement selbst mit dem Tod. Sein Kopf und seine Hand wurden von Marcus Antonius, einem der Caesar- Rächer im nachfolgenden Bürgerkrieg, auf dem Kapitol ausgestellt. Eben dieser Antonius, der sich ebenso wie Caesar in die schöne ägyptische Königin Kleopatra verliebt hatte, wurde dann schließlich von Oktavian, einem führenden Mitstreiter der Caesar-Rächer, besiegt und getötet. Wie überhaupt der junge Oktavian, so tapfer und erfolgreich er auch unter Caesar in dessen Kriegen war, als junger Herrscher im Umgang mit Todesurteilen sich wenig zimperlich zeigte.
Trotz seines sehr promiskuitiven Lebenswandels war Caesar dreimal verheiratet. Pro forma und der Zeit entsprechend verlobte man ihn schon als 14jährigen Knaben mit der 12jährigen Cossutia, die er aber als 17jähriger wegen seiner neuen Geliebten Cornelia verstieß und diese, sehr zum Ärger von Sulla, dem autoritären Alleinherrscher der Zeit, heiratete. Daraufhin musste er aus Rom fliehen. Mit Cornelia hatte er eine Tochter Julia. Seine zweite Frau Pompeia verstieß Caesar nach vierjähriger Ehe(so wird formuliert), weil sie ein Verhältnis mit einem politischen Rivalen hatte (Clodius). Angeblich hatte sich dieser in Frauenkleidern als Musikantin in ein nur den Frauen vorbehaltenes religiöses Fest eingeschlichen („Bona Dea“), woraufhin er auch noch des Religionsfrevels angeklagt wurde. Caesars dritte Frau Calpurnia überlebte ihren Ehemann kurz. Mit Kleopatra, seiner Geliebten in Alexandria und später auch in Rom, hatte er den Sohn Caesarion. Oktavian, seinen Neffen, früheren Geliebten und Kampfgefährten, machte er schließlich per Adoption zu seinem Nachfolger und Erben.
Recht viele Details über Caesars Liebesleben sind in Suetons Kaiserbiografie aufgezeichnet:
„Dass er der Liebeslust ergeben gewesen und für sie viel Geld verschwendet habe, ist die allgemeine Meinung sowie auch, dass er sehr viele Frauen vornehmer Geburt verführt habe“ (Sueton „Caesar“ Kap.50).
Obwohl es pro forma eine Pflicht zur ehelichen Treue gab (insbesondere in der stoischen Philosophie und Moral), gehörte es anscheinend doch auch zu den Alleinstellungsmerkmalen des begüterten Mannes der Oberschicht im antiken Rom („Wann ist denn Mann ein Mann“), dass dieser nicht nur Sexualkontakte zu Männern, sondern auch ehebrecherische Verhältnisse zu Frauen aufweisen musste. So listet Sueton zahlreiche Fälle nicht nur bei Cäsar auf, insbesondere wenn es sich um politische Gegner handelte, denen man die Frau ausspannen wollte und konnte. Wenn auch nur vorübergehend.
Publiziert hat Sueton auch einen Disput zwischen Cicero und Caesar im Senat, wo Cicero auf Caesars sexuelle Beziehung als junger Mann mit dem bithynischen König Nikomedes anspielt (heute nordöstliche Türkei). Um sich bei ihren Liebhabern begehrenswert zu machen, traten die jungen Männer in lasziver Kleidung allgemein als Mundschenk (Weinausgießer) bei Gastmählern auf. So auch Cäsar beim bithynischen König, dem er zeit seines Lebens verbunden blieb und was ihm fortan in der römischen Politik immer wieder spöttisch vorgehalten wurde (49).
Noch im Senat, heute würden wir sagen im Oberhaus, wird Caesar – er ist jetzt Konsul des großen Reiches – von politischen Gegnern „die Maitresse des Königs“, „die Innenseite des Königslagers“, die „bithynische Königin, dem ehemals ein König am Herzen gelegen, jetzt die Königsherrschaft“ benannt. Seine positive Einstellung zur Familie des bithynischen Königs Nikomedes wird deshalb von Cicero bissig mit „Lass es gut sein. Wir wissen, was er dir und was du ihm geboten hast“ kommentiert.
Nicht nur im Senat, auch in der Öffentlichkeit musste Caesar einiges wegstecken. Triumphzugs-Lieder seiner Soldaten schildern ihren Feldherrn als „Mann für jede Frau und Frau für jeden Mann“, seine Knaben-Beziehung mit Nikomedes wird ihm von den Soldaten auch in anderen Liedern durchaus ambivalent vorgehalten, auch wenn ihn das scheinbar kaum berührte, sondern eher nur belustigte. Er hatte einen Freigelassenen, das heißt auch einen bevorzugten und besonders geschätzten Lieblings-Sklaven, den er sogar wegen Ehebruch spontan und übertrieben hart mit dem Tode bestrafte – wohl aus Eifersucht. Sexueller Missbrauch von Sklaven beiderlei Geschlechts war allgemein akzeptiert – Slaven waren juristisch gesehen nur Dinge, reine Objekte, die benutzt und “gebraucht” werden konnten.
*
Aus welchen Gründen auch immer – es gibt in Suetons Kaiserbiografien zwei merkwürdige Beobachtungen über Caesar, Beobachtungen, die die Nachwelt einer Überlieferung für würdig gehalten hat. Es sind immerhin bei der Zusammenstellung von Suetons Geschichtsbuch bereits mehr als einhundert Jahre in Rom seit Caesars Tod vergangen.
Mit dieser Bemerkung über Caesar als 18jährigen jungen und privilegierten Hocharistokraten auf der ersten Seite beginnt Suetons Biografie:
„Die ersten Kriegsdienste leistete Caesar in Asien (heute Türkei) im Hauptquartier des Prätors Marcus Thermus. Von diesem wurde er, um die Flotte herbei zu holen, nach Bithynien entsendet und er verweilte dort lange beim König Nikomedes. Es hieß, er habe dem Nikomedes seine Keuschheit preis gegeben. Und was diesem Gerücht neue Nahrung gab, war der Umstand, dass er innerhalb weniger Tage wieder unter einem Vorwand nach Bithynien zurück ging”.(2)
Richtig vorgehalten wird Caesar diese Tatsache immer wieder. Noch viele Jahre später heißt es dann in einer politischen Auseinandersetzung über den mittlerweile mächtigen Konsul im Senat:
“Als ihn jemand verspottete, es werde für ein Weib(also Caesar) keine leichte Sache sein, all das zu erreichen, was man begehre, antwortete Caesar, auf den Witz eingehend, auch in Syrien habe eine Semiramis geherrscht, und ein großer Teil Asiens sei einst den Amazonen unterworfen gewesen”.(22.2)
Ruhmreich als Feldherr und Geliebter – doch nicht nur die Knabenliebe, sondern auch die Königswürde scheinen Caesar sein Leben lang nachhaltig als positive Erfahrung begleitet zu haben, die ihm schließlich auch den gewaltsamen Tod gebracht hat.
Eine weitere seltsame Beobachtung steht am Ende der Beschreibung von Cäsars Leben. In der Minute seines Todes hat Caesar noch züchtig seine Nacktheit verbergen wollen. Fast wie bei einem religiösen Ritual im Tempel am Altar bedeckt er als Oberpriester sein Haupt (er ist auch Pontifex Maximus, höchster Priester des Staates). Gleichzeitig zieht er sein Unterkleid nach unten, um beim Aufprall auf die Erde sich keine Blöße zu geben, und geht so in die Unterwelt zu den Göttern hinab:
„Hoch aufgerichtet stand er da. Mit gezückten Dolchen drangen sie von allen Seiten auf ihn ein. Wie er das nun sah, verhüllte er mit der Toga das Haupt und zog zugleich mit der linken Hand den Faltenbausch bis zu den Knöcheln nieder, um mit anständig bedecktem Unterleib zu fallen. Und in dieser Haltung wurde er mit dreiundzwanzig Streichen tot niedergestreckt“.(82)
Ein seltsamer Gegensatz: Zu Beginn der Biografie der junge Caesar als lasziver Mundschenk und Weinausgießer inmitten anderer Lustknaben des bithynischen Königs, in der Oberschicht oft die Vorstufe zu einer beginnenden Beziehung zwischen Liebhaber und jungem Liebling. Jetzt ein 56jähriger, der sittsam-züchtig seine Blöße im Angesicht des Todes zu verbergen sucht und den Hades betreten wird. –
Rubicon heißt der italienische Fluss bei Rimini, wo Caesar sich entschieden hatte, alles auf eine Karte zu setzen(„Alea jacta est“) und im Bürgerkrieg gegen Rom zu marschieren – mit Erfolg. Er wurde schließlich ein Alleinherrscher. Mit der Bezeichnung „Diktator“ hat er einen Unterschied zur altgriechischen Tyrannis deutlich werden lassen.
Doch als er schließlich nach der Königskrone greifen wollte (was noch gar nicht sicher belegt werden kann), ist er von Mitgliedern des aristokratischen Oberhauses und mit geistiger Vorarbeit wie Unterstützung Ciceros an den “Iden des März” getötet worden. – „Veni, vidi, vici“ ist ein anderes Zitat von Caesar, das die Zeiten überdauert hat. Es spielt auf dessen fulminante Kunst als Feldherr an, der dank einer geschickten und umsichtigen Strategie fast alle seine Schlachten gewonnen hat.
Noch ein weiterer Satz ist weltberühmt geworden. In seiner Todesminute soll Caesar auf Griechisch geseufzt haben: „Auch du, mein Sohn Brutus“. Brutus, genauer Marcus Brutus, war ein angeblich unehelicher Sohn Cäsars. Er hatte sich der Verschwörergruppe von 20 Männern angeschlossen und war das Kind der von Caesar lange angebeteten und mit Geschenken überhäuften Servilia, der Frau des Cornelius.
Auch im antiken Rom war Ehebruch unter Römern mit Bürgerrecht ein dauerndes Problem und wurde von Fall zu Fall mehr oder weniger hart bestraft. Ehebruch der Frauen gab es auch und wurde gleichwohl strenger geahndet. Beim Aufwachsen der Kinder wurde deshalb sorgfältig darauf geachtet, dass das Kind dem Vater oder der Mutter glich, sonst wäre es ja offensichtlich unehelich gezeugt und von wem auch immer. Womöglich noch von einem im Haus angestellten Sklaven.
Schon zu Lebzeiten war Caesar ein Mythos. Er hat ein wildes und heftiges Leben geführt, das aus einem jungen, gebildeten Advokaten und erfolgreichen Feldherrn schließlich einen altersmilden und beliebten Diktator hat werden lassen, den nur ein Attentat vom Königsthron hat abhalten können.
Sehr früh, mit siebzehn Jahren, vom Staatschef zu einem der höchsten Priester Roms bestimmt, dem Jupiter-Priester, gibt er eine große Politiker-Karriere auf wegen seiner geliebten Cornelia. Er muss aus Rom fliehen, wechselt Verstecke, besticht die Halter der auf ihn ausgesendeten Spürhunde. Nach Sullas Tod wird er begnadigt und kehrt nach Rom zurück, macht eine übliche und notwendige Ausbildung als Militär, die ihn auch an den bithynischen Hof mit seiner ganzen verführerischen Pracht bringt***.
Er hält sich längere Zeit mit Rhetorik-und Philosophie-Studien auf der griechischsprachigen Insel Rhodos abseits des Weltgeschehens auf, mischt sich schließlich doch in den Bürgerkrieg ein, besiegt seine Mitstreiter. Wird Alleinherrscher, hat eine längere Liaison mit der ägyptischen Königin Kleopatra, mit der er einen Sohn Caesarion zeugt, der gleichwohl später in Rom nicht anerkannt und von Oktavian 17jährig sogar skrupellos hingerichtet wird. Kleopatra hatte ihrem Sohn noch vor ihrem Freitod im von Oktavian besetzten Alexandria empfohlen, nach Indien zu fliehen.
Letztlich wird Caesar dann doch, als man ihn zum König machen will (siehe seine verführerischen Vorbilder in Bithynien, in Ägypten) von überzeugten Anti-Monarchisten und Republikanern ermordet. Vergeblich – sein Adoptivsohn Oktavian wird den nachfolgenden Bürgerkrieg gewinnen, ihn rächen und fortan eine Kaiser-Monarchie begründen, die in Rom noch 400 Jahre lang andauern wird. Wenn man Ost-Rom, also Konstantinopel (später Istanbul) dazu zählt, wird diese wieder griechisch sprechende Herrscher-Dynastie sogar noch fast 1500 Jahre bestehen bleiben. Mit ihrem Untergang 1453 begann das Zeitalter der Renaissance.
Auch Caesars Name ist unsterblich geworden. Er reformierte den Kalender und fügte seinen Vornamen bei (Julius, später auch noch Augustus). Nach seinem Namen nannten sich viele der späteren Herrscher „Zar“ oder„Kaiser“. Die große Problematik seines Lebens als Literat, Advokat, Politiker, Gewaltherrscher und Liebhaber hat Shakespeare mit seiner Tragödie „Julius Caesar“ unsterblich gemacht.
*Sueton, “12 Kaiserbiografien” (Aufbau-Verlag 1985)
**Caesar, „Über Analogie“ – Vgl. auch meinen Blogbeitrag Nr. 32 mit dem Brief Caesars an Cicero fünf Jahre vor seinem Tod.
***Auch der Dichter Catull ist diesen Weg gegangen. Er hat sich in seinen Gedichten mit Caesar angelegt, ist aber von diesem großmütig begnadigt und dann sogar zum Gastmahl eingeladen worden(ohne gleichwohl hingegangen zu sein).
Teil 2: Vergleich mit der Gegenwart (Über Liebe und Lust)