329 Vom Blogschreiben
Herzlichen Glückwunsch! Fast 9000 Mal wurden mittlerweile von etwa 3500 Besuchern bald 330 Aufsätze angeklickt, in Ihrem Blog gelesen, geblättert, gesucht – wird das nicht allmählich etwas langweilig?
Für wen? Für mich oder für die Leserschaft?
Für Sie.
Im Gegenteil. Der Blog nimmt allmählich Gestalt an in seiner Heterogenität und in seiner Vielfalt. Wenn dann ein Text wie „Vom Denken II“ auch noch auf Reddit gepostet wird, dann steigt die Leserschaft sprunghaft.
Wie kommen Sie zu Ihren Ideen?
Ich sitze in der Straßenbahn, beobachte Menschen oder träume vor mich hin. Eine Idee taucht in meinem Geist auf – ich diktiere sie in den Notizen-Ordner meines Handys. Manchmal sind es nur wenige Worte. Aber ich erinnere mich später daran und mir fällt ein Text dazu ein, wenn die Zeit reif dafür ist.
Was heißt das?
Es gibt so viele Ideen, die mir durch den Kopf gehen. Sie verschwinden, dann kommen sie wieder, verschwinden. Schließlich setzen sie sich in mir fest als Gedanken, als Sätze, als Texte. Und als Journalist habe ich gelernt das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Davon profitiere ich jetzt besonders.
Gibt es einen Unterschied zum Zeitungsschreiben?
Das Schreiben im Blog fällt mir bedeutend leichter als früher die Zeitungstexte. Ich bin immer schon rhizomartig vorgegangen: Ich schreibe auf, verwerfe, baue an, verbessere, verwerfe, baue wieder an und so fort. Wie ein unendliches und immer weiter sich verästeltendes Wurzelwerk. Das geht mit den elektronischen Geräten bedeutend einfacher als früher, wo ich mit dem Bleistift durchstreichen, verbessern, in die Maschine tippen, nochmal und nochmal tippen musste. Jetzt ergibt sich eins aus dem anderen und es geht ganz leicht.
Auch mein Denken arbeitet so. Rhizomartig bewege ich mich in einer Denkspur vorwärts, schweife ab, finde einen anderen Weg, gehe zurück, knüpfe an etwas anderes an. Das mag manchen Leuten chaotisch erscheinen. Mir gefällt dieses Kreuz-und-quer-Denken, dieses Kreuz-und-quer-Schreiben. Sogar das Kreuz-und-quer-Leben kann es geben. All das gefällt mir sehr. Manche nennen es “Dissipation“, dissipativ, in viele Richtungen hin zerstreutes oder soll ich sagen verstreutes Denken. Eine Neuprägung, die der Komponist Sylvano Bussotti aus der Physik in die Kunst und die Geisteswissenschaften übertragen hat.
Das Wildern, das Offen-Sein für viele Bereiche ist mein Leitspruch, auch meine Lebensdevise. Ich liebe das Erforschen, das Reisen, das Neue, Fremde, Andere, selbst das Gegensätzliche manchmal. Auch in den Menschen. Und die Leser können sich dabei immer wieder auf Abwechslung gefasst machen.
Sie berühren viele Bereiche in Ihrem Blog. Von der Mathematik zur Sprachphilosophie, von der Musik über Gedichte und Kurzgeschichten sind Sie dann plötzlich bei der Politik oder Sie untersuchen antike Lebensformen.
Das hängt mit meiner Ausbildung, mit dem Philosophie-Studium bei Karl Otto Apel zusammen. Ich habe etliche Dozenten gehabt, die nur in einer Spur geblieben sind, etwa um uns Hegel oder den Logiker Frege verständlich zu machen. Ich hatte das Glück, Apel als Hochschullehrer gerade nur diese wenigen Jahre, die er in Saarbrücken war, als Lehrer in meiner Studienzeit angetroffen zu haben, bevor er nach Frankfurt als Nachfolger an den Lehrstuhl von Jürgen Habermas gegangen ist.
Als Wissenschaftstheoretiker und Heidegger-Schüler war er umfassend gebildet sowohl in den Geistes- wie in den Naturwissenschaften, in der Geistesgeschichte wie in der anglo-amerikanischen Philosophy of Science. Das führte zu einem weiten Horizont, den man heute eher wieder vermisst.
Sogar die Wissenschaftstheorie ist gegenwärtig keine Theorie mehr in dem Sinne, dass gegensätzliche Schulen über die Frage „Was ist Wissenschaft?” vorgestellt würden. Man scheint an den Universitäten nur noch dem Wissenschafts- und Wahrheitsideal der Philosophy of Science verpflichtet zu sein.
Auch Erhard Karkoschka, in dessen Stuttgarter Meisterklasse für Komposition ich mehrere Semester lang war mit Einzelunterricht, hat sich ähnlich verhalten. Gerade die Gegensätze in der Komposition haben ihn interessiert. Selbst meine Liebe zur Rockmusik, die ich dem Skorpions-Drummer Hermann Rarebel verdanke (wir waren kurzzeitig in Saarbrücken Studienfreunde, haben zusammen in der Schauspielschule improvisiert), hat er toleriert.
Was macht dann die Philosophie im herkömmlich traditionellen Sinne, wenn sie sich nicht auf eine Philosophie der Wissenschaft einschränken lassen will?
Sie bleibt in der Philosophie- und Geistesgeschichte oder wandert aus. Verlässt sogar die Universitäten und gründet ganz neue Arten von Lehranstalten wie Derrida in Paris mit seinem „Collège International de Philosophie“, wo jeder Zugang hatte sowohl als Lehrender wie auch als Lernender.
Die französischen postmodernen Philosophen der Gründerzeit in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wilderten mehr im Bereich von Kunst, Event und Kreativität, als dass sie sich einer streng logischen Sprachdisziplin im Sinne des angelsächsischen Empirismus unterwerfen wollten. Habermas und Apel haben es schließlich dann doch auch so gemacht. Sie haben sich angepasst, um gehört zu werden. Leider.
Michel Serres etwa schreibt fast ein ganzes Buch über die Ästhetik des Essens – ganze Seiten hat er einem besonders guten französischen Rotwein gewidmet. Baudrillard hat sich wohl am weitesten nach Außen gewagt als Soziologe. Seinen Fach- und Wissensbereich hat er sehr weit zurecht gebogen. Aber auch Jacques Derrida war ganz schön provokativ.
Man kann Ihren Blog als ein Work in Progress verstehen, fast schon wie ein weit verzweigtes Kunstwerk, das Geist und Körper ansprechen will.
Schon. – Auch im Sinne Montaignes, auf den ich mich bei dieser meiner Schreibarbeit immer wieder berufe. Ich mag seinen Schreibstil sehr. Auch er springt hin und her, kreuz und quer. Seine Überschriften in den „Essays“ behandeln manchmal gar nicht das Thema, das sie versprechen. Dann blickt er zurück, zitiert immer wieder die römische Antike, meist aus der Ecke Senecas, also die Stoiker. Aber auch Skeptiker wie Sextus Empirikus hat er gemocht. Er berichtet von seinen vielen Reisen ins benachbarte Ausland, vom Krieg, seinem Nierenleiden und mit Seneca sagt er, dass Leben sterben lernen bedeutet („Vivre c’est apprendre à mourir“). Eigentlich alles sehr chaotisch und ohne eine „geistige Disziplin“ oder Stringenz. Aber doch auch faszinierend.
Als Steigerung bringen Sie häufig die Sexualität mit ins Spiel.
Aus heuristischen Gründen. Darüber habe ich schon öfter geschrieben. Gut, wir sind im 21.Jahrhundert und auch in diesem Bereich keinen Schritt weiter, sofern es das überhaupt geben kann (Entschuldigung). Auch das Thema Homosexualität ist alt und doch wieder so aktuell geworden. Es schleicht sich eine neue Art von Verklemmung ein, eine Ängstlichkeit, wie es sie die letzten drei Jahrzehnte nicht mehr gegeben hat. Ich plädiere bestimmt nicht für die Popularisierung der Homosexualität, was von gewissen Elternkreisen hierzulande in der Schulpädagogik und bei der Lehrplangestaltung befürchtet wird.
Aber man muss dies alles doch diskutieren, durchdenken dürfen sine ira et studio, wie ich meine. Überhaupt müsste ich einmal dem Thema Schamhaftigkeit nachgehen, Angst vor dem Thema Sex. Warum scheut man sich wieder so sehr, nur schon das Wort „Schwanz“ in den Mund zu nehmen (Entschuldigung). Als wenn es etwas Unanständig-Giftiges, Verbotenes wäre. Dabei hängt doch das ganze Menschengeschlecht davon ab. Ich rede aus einer Zeit, die das Züchten und Klonen noch nicht gekannt hat.
Können Sie etwas über Ihren Schreibstil sagen?
Das ist mein größtes Problem immer wieder. Ich mache genau das, was ich an anderer Stelle als fragwürdig beschreibe oder kritisiere. Ich verkürze alles, verkürze mein Denken, mein Suchen und Forschen auf das Blog-Format. Bin also ein “Reduktionist”, auch ein Vereinfacher. Gehe weniger in die Tiefe, wie man so schön sagt. Selbst wenn es vielleicht auch gar keine Tiefe geben mag.
Ich bin zwar noch nicht auf dem SMS-, Mail- oder Bilder-Bildzeitungsniveau angekommen. Aber es geht in diese Richtung. Siehe Twitter. Soll ich das harte Wort „Primitivität” jetzt ins Spiel bringen? Verkürzt die Internet-Kommunikation die Weltwahrnehmung, das Begreifen von Wirklichkeit wegen ihrer Tendenz zur Vereinfachung? Auch zu Lüge und bewusster Unwahrheit?
Deshalb nur, wegen der neuartigen Internet-Kommunikation, gibt es auch diese gefährliche Überflutung mit Information und Falsch-Information im Internet und dies ganz ohne Filter oder Korrektiv. – Ich befürchte auch, dass meine Fähigkeit Bücher zu schreiben darunter leiden wird. Dass ich keine längeren Zusammenhänge mehr schaffe. Dass alles mit einem Schuss Infotainment, also Unterhaltung, gewürzt sein muss, um überhaupt Leser zu finden.
Das geplante Buch “Über Liebe und Lust” wird wohl nicht zustande kommen. Obwohl ich so viele Ideen zu diesem Thema bereits angesprochen habe. Vor allem die These, dass wir Männer gegenwärtig richtige „Römer” geworden sind. Einerseits bereit zum Sex wie auch immer, selbst die neuen Cyber-Sklaven sind bereits vorhanden; bald sogar im Supermarkt. Andererseits aber auch bereit zur Beschränkung, Eingrenzung auf die Familie, auf Frau und Kind, die allein nur den Fortbestand der Gesellschaft und des Staates garantieren werden, wie ich glaube. Einen Staat mit Robotern und Klonen kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Auch die Rechtschreibung beschäftigt mich. Gegenwärtig geht fast alles, obwohl es eine neue Duden-Dogmatik gibt. Von Twitter bin ich mittlerweile das Vermeiden langer Wörter und Bindestriche gewohnt. Ich schreibe lieber MatutinaEnsemble statt Matutina-Ensemble. Ich halte mich auch mehr an den englischen Satzbau. Ich vermeide wenn es nur geht Kommas. Sie hemmen den Sprachfluss und wirken für mein Gefühl irgendwie störend. Auch die Groß-und Kleinschreibung bei gewissen Wörtern ist noch ganz unausgegoren.
Wenn man die Schweizer NZZ liest, wird man noch ratloser. Dort hat man sogar das scharfe S, besser bekannt als SZ, ganz abgeschafft. Zu Beginn meiner Arbeit als Feuilleton-Journalist habe ich nur drei Fremdwörter in meinen Texten akzeptiert, dann habe ich alle anderen übersetzt. Am Ende dieser meiner Tätigkeit habe ich mich jedoch nur noch um Komplexität, Sprach-, das heißt auch Gedankendichte bemüht. Jetzt schwanke ich in der Mitte. Meist lasse ich Fremdwörter oder Fachbegriffe stehen, weil ich erwarte, dass man diese Begriffe in Wikipedia nachschlägt.
Benützen Sie Wikipedia für Ihre Aufsätze?
Fast überhaupt nicht. Es stört sehr stark meinen Schreibfluss. Nur bei der Endkontrolle, wenn die Seite eine gewisse Zeit lang fertig war, wenn ich wieder mir über Jahreszahlen oder andere Fakten, zum Beispiel über das Leben Paul Feyerabends nicht sicher bin, dann schlage ich nach. Ich will mir meinen Stil nicht verderben.
Was ist Ihr Stil?
Das sollten Sie schon selber heraus bekommen. Ich werde Ihnen nicht dabei behilflich sein. Vielleicht weiß ich es auch selbst nicht.
Ist auch eine Buchveröffentlichung geplant?
Der Blogbeiträge?
Ja.
Ich bin mir nur noch nicht darüber im Klaren, ob ich inhaltliche Schwerpunkte wie in meinem englischsprachigen Blog oder ob ich die Texte collagenhaft veröffentlichen soll. Ob es also Kapitelüberschriften geben wird oder ob man nach der mittelalterlichen oder französischen Philosophie plötzlich wieder auf ein ebenso unverständliches Gedicht stoßen wird.
Doch dass ein Buch jetzt entstehen muss, ist mir klar. Es werden allmählich zu viele Seiten. Das Scrollen oder Vor- und Zurückblättern wird für mein Empfinden allmählich zu mühsam. Ein Buch in der Hand zu halten mag zwar etwas veraltet sein. Mir gefällt es jedoch weiterhin mehr, mit einem Inhaltsverzeichnis und festen Seitenzahlen zu arbeiten. Auch eine Übersetzung des Blogs nach dem Englischen nun auch ins Chinesische wird kommen. Das dritte Buch in englischer Sprache, übersetzt wieder von N.Andrew Walsh, erscheint ganz bald. Ich freue mich sehr darüber. Vielleicht findet sich auch jemand fürs Russische oder Portugiesisch-Brasilianische. Entsprechende Mitarbeiter gibt es ja in der edition weissenburg.
Was ist Ihr Ziel?
Eigentlich sehe ich mich als Dolmetscher, als Übersetzer in diesem Blog. Viele Jahre lang habe ich in Zeitungen, Zeitschriften, im Rundfunk Übersetzungsarbeit geleistet. Das heißt Kunst, Musik, Kultur habe ich den Menschen verständlich zu machen versucht. Gleiches gilt jetzt auch für die Blogarbeit, nur dass der Schwerpunkt mehr auf der Philosophie und dem „Denken des Denkens” liegt, um mit Aristoteles wieder zu sprechen.
Aber auch hier versuche ich zu vermitteln, zumal ich bei vielen Menschen einen Nachholbedarf in Sachen Philosophie wahrnehme. Selbst Wirtschaftsmanager leisten sich mittlerweile einen hoch dotierten Coach für diesen Bereich, der auch das weite Feld des Intellektualismus abdeckt. Und wer will heute nicht intellektuell sein? Sehen Sie, dass wir wieder in Rom sind? Selbst ein Militär wie Caesar hat Gedichte und sprachphilosophische Abhandlungen geschrieben. Auch bei den Franzosen der Gegenwart ist diese Tradition sehr verbreitet. Ein guter Politiker dort muss immer noch ein Buch geschrieben haben. – Auch in der Kleider-, in der Brillen-Mode gibt es mittlerweile den stile intelletuale.
Ich will Anstöße geben, nur das, Impulse, den eigenen Lebensweg, die eigene Spur zu finden oder zu spuren. Das bedeutet auch, ich biete Begriffe an, Welt und Wirklichkeit zu begreifen, sich darin zurecht zu finden. Deine Sprache ist deine Welt. Und umgekehrt. Ein ganz wichtiger Satz, der auf Wittgenstein zurück geht. Spricht man zwei Sprachen, lebt man in zwei Welten. Fragen Sie mich aber nicht, was ich unter „Sprache” verstehe. Mathematik, Sex, Musik, Philosophie, all das sind Sprachen.
Sie werden sich vielleicht erinnern, über die „Spur spuren” habe ich schon mehrmals geschrieben, am deutlichsten vielleicht auf der Blog-Seite Nr.37. Ich will jedoch weder bilden noch erziehen noch unumstößliche Wahrheiten einimpfen im herkömmlichen Sinne, sondern ich will eher die Vielfältigkeit der Welt und ihrer Menschen zeigen. Auch die gelungene Unterschiedlichkeit der Lebensformen. Selbst eine gelungene Widersprüchlichkeit. Und dass deshalb der Satz vom Widerspruch nicht absolute Gültigkeit besitzen kann.
Dass wir in einem chaotischen Zustand von Wahrheit und Weisheit, auch des Übergangs und der Änderungen gegenwärtig leben, auch zu leben gezwungen sind. Dass dies eine Gefahr, aber auch eine große Chance bedeuten kann. Wie die neuen Kommunikationsformen, wie das Blogschreiben auch.
Ich plädiere in meiner Gedankenarbeit für Mitmenschlichkeit, Empathie, ehrliche, authentische Kommunikation, Freiheit und Kreativität; meinetwegen auch für Liebe und Lust, für Freude und das Vergnügen. Und dass man Tod und Krieg und Ausbeutung verhindern und sich nicht wie Tiere abschlachten, ganze Städte immer noch zerstören, ganze Bevölkerungsgruppen ausrotten oder Flugzeuge mit unschuldigen Menschen abschießen soll.
Was heißt “Menschlichkeit”? Im Namen von Menschlichkeit sind schon ganz schlimme Dinge passiert.
Dass man sich einer Person, dass man sich dieser Person anvertrauen kann. Dass man unversehrt bleibt an Leib und Seele.
Und was ist Kommunikation?
Das aufrichtige Sprechen und Fühlen unter- und miteinander. Das Vermeiden von Lüge und Unwahrheit. Das Durchleuchten oder Offenlegen von Hintergründen und egoistischen Interessen. Ich treffe eine Entscheidung, du triffst eine Entscheidung. Nach Luhmann bestimmt dieser Satz unser ganzes Leben: Ich bin, weil ich Entscheidungen treffe. Nur läuft unsere ganze Entwicklung auf das Gegenteil hinaus. Wir werden entschieden. Vielleicht ist es das sogar, was man gegenwärtig unter Schicksal versteht.
Jetzt legen Sie sich aber sehr genau fest.
Selbst die Isosthenie ruft auch ihre Antithese hervor. Die Skepsis über die Skepsis wird zur Festlegung. Und da bin ich jetzt gelandet. Auch Wahrheit und Weisheit besitzen eine innere und ganz lebhafte Begriffsdynamik.
Das Gespräch führte Alexey Chibakov.